Sowohl die Vereine vom Pfälzer Handball-Verband als auch die Vertreter vom Handball Verband Rheinhessen, die ihren Verbandstag zeitgleich abhielten, stimmten auf ihren außerordentlichen Mitgliederversammlungen dem geplanten Zusammenschluss auf den Handballverband Rheinhessen Pfalz zum 01. Januar 2025 zu 100 Prozent zu. Damit hat sich die intensive Vorbereitung unter den Präsidenten Mathias Solms und Ulf Meyhöfer gelohnt. Ein neuer, schlagkräftiger Landesverband mit rund 26.000 Mitgliedern entsteht.
Ulf Meyhöfer nahm die Teilnehmer des Verbandstages in Haßloch teilweise auch emotional mit und warb intensiv um die Zustimmung: „Wir möchten im Interesse unserer Mitglieder die vorhandenen Handballangebote sichern und, wenn möglich, qualitativ ausbauen. Klares Ziel der beiden Präsidien ist es, für alle die Zukunftsfähigkeit unserer Verbände zu sichern und auszubauen. Wir haben aufgrund unserer Größe dann mehr Schlagkraft auch im Verhältnis zu den anderen Landesverbänden.“ Er wies darauf hin, dass das Konzept der Sportverbände auf der ehrenamtlichen Tätigkeit bzw. der ehrenamtlichen Unterstützung ihrer Mitglieder baut. Doch genau diese Bindung und Gewinnung von ehrenamtlichen Mitgliedern bzw. Helfern wird immer schwieriger. Es fehlen nicht nur „allgemeine“, freiwillige Mitglieder, sondern auch ehrenamtliche Schiedsrichter, Zeitnehmer und Sekretäre sowie Übungsleiter/-innen und Trainer/-innen sind immer schwerer zu finden. Und hier wollen wir durch den Zusammenschluss eine Verbesserung der Situation schaffen.
Ulf Meyhöfer weiter: „Die beiden Landesverbände betreiben Geschäftsstellen (HV Rheinhessen mit ehrenamtlichen und der Pfälzer HV mit hauptamtlichen Mitarbeitenden) und haben in den vergangenen Jahren Überschüsse erwirtschaftet. Die Motivation zur Verschmelzung der zwei Landesverbände auf den Handball-Verband Rheinhessen Pfalz (HVRP) und die dazu vorbereitete Satzung des HVRP liegt in der langfristigen Absicherung der Zuschüsse für den Handball, die stärkere Position des Handballs der Region im DHB, die Absicherung eines attraktiven Spielbetriebs, die Schöpfung von Effizienzen durch die Reduzierung von Doppelfunktionen, die Umwidmung von Ressourcen zur Stärkung der Unterstützung der Mitglieder (Vereine) und weitere Motivatoren.“
Die Abstimmung war unter rechtlicher Aufsicht eines Notars dann absolut kein Problem mehr. Alle Vereinsvertreter stimmten dem Antrag des Präsidiums zu. Einhundert Prozent stimmten für den Entwurf des Verschmelzungsvertrages. Der Präsident des PfHV zeigte sich erleichtert: „Ich bin sehr zufrieden, dass wir in Zukunft unseren neuen gemeinsamen Landesverband haben. Ich danke allen Vereinen, dass sie diesem Weg mit neuen und erweiterten Möglichkeiten zugestimmt haben. Die Kommunikation war immer von Offenheit und Respekt geprägt, eine größtmögliche Transparenz war immer angesagt. Ich möchte mich an dieser Stelle auch bei Mathias Solms bedanken. Diese Zusammenarbeit war immer zielführend und von einem ständigen freundschaftlichen Austausch begleitet. Nun ist der erste Schritt getan und wir können nach vorne blicken. Im Januar wird es voraussichtlich einen gemeinsamen Workshop geben, auf dem weitere Pflöcke eingeschlagen werden.“